11. Februar, 2018 von Jörn Kitzhöfer
„Kein Weg ist lang, mit einem Freund an der Seite“.
Zwei Jahre sind kein weiter Weg und umso kürzer erscheint dieser Weg des Bohemio durch die Vielzahl von Freunden, die ihn schon jetzt mit im Caminar des Tangos begleiten.
Am 11. Februar 2018 trafen sich die Mitglieder des Bohemio e.V. im Freiraum Alte Molkerei zur jährlichen Mitgliederversammlung. Personell wurde der Vorstand in seinen Ämtern bestätigt. Mit drei neuen Beisitzern aus Ahlen und Bielefeld freuen wir uns, weiterhin für alle Mitglieder in den prägenden Aktionsräumen direkte Ansprechpartner für Fragen und Anregungen gewonnen zu haben. Und dies erscheint inzwischen auch notwendig, da die Mitgliederzahlen des Bohemio im letzten Jahr um ein Drittel auf 65 Mitglieder gestiegen sind.
Der aktuelle Vorstand besteht aus:
Nach dem offiziellen Prozedere und vor dem anschließenden Tangosalon im Freiraum schwebte über allem die Frage „Tango, quo vadis?“. Vorstand und Mitglieder schauten gemeinsam auf das letzte Jahr zurück; auf viele spannende Tangoaktionen zwischen dem Hammer Stunikenschwoof und dem Hamburger Hansa-Tango. Für 2018 bis in 2019 hinein entstanden viele bezaubernde Ideen entlang der A2 und wir sind gespannt, wie sich aus den gesponnenen Gedanken im Laufe des Jahres ein bunter Wildblumenstrauß verfestigen wird.
Es ist nicht immer leicht, aus dem Sammelbecken vieler Ideen am Ende ein Füllhorn tänzerischer Aktionen zu formen, aber dank der bisherigen, begeisterten und begeisternden Zusammenarbeit von Vorstand und engagierten Mitgliedern in vielen Städten zwischen Bergkamen und Bielefeld juckt es uns schon jetzt wieder in den Fingern, weiter zu gestalten.
Wie immer gilt für uns: keine Idee bleibt ungedacht und jeder ist eingeladen, sich zu engagieren. Wir warten auf Euch!
Jörn Kitzhöfer, für den Vorstand
Anfang August entschied sich „MS Tango Bohemio e.V.“ mit einer 24 „Mann“ starken Besatzung Kurs auf Hamburg zu nehmen und die Stadt im Tangoschritt zu erobern. Eine Herausforderung: Messewochenende zur gleichen Zeit, abgesprungene Reiseanbieter und nur noch drei Monate, bis es losgehen soll. Ein Seemann wäre diesem Stern wahrscheinlich eher nicht gefolgt...
Wir aber haben uns nicht unterkriegen lassen. In Kooperation mit dem Reisebüro „kleine Fluchten“ in Gütersloh und einer überaus engagierten Mitarbeiterin konnte die Reise doch stattfinden. Hallelujah! Selbst Änderungen bis kurz vor Reisebeginn konnten berücksichtigt werden und am 26.10. ging es endlich los – sogar mit einer um einen „Mann“ gestärkte Besatzung, die sich in Hamburg noch um zwei weitere Besatzungsmitglieder vergrößerte.
So chaotisch und stressig es im Vorfeld auch war, umso grandioser war die Fahrt selbst:
Andocken in Hamburg, Anker werfen im Hotel und auf zum gemeinsamen Mittagessen. Im Anschluss stand eine Alsterfahrt an: tolle Ausblicke auf die Hamburger „Edelresidenzen“ und zum Glück niemand mit Seekrankheit. „Alsterwasser“ gab es leider nur außerhalb des Bootes.
Abends machten wir uns auf zum ersten Salon, das „Al lido“. Und selbst in Hamburg begegneten und bekannte Gesichter – so klein ist die Tangowelt.
Etwa fünf Stunden später fanden wir uns alle im Frühstücksraum des Hotels wieder, um uns zu stärken für den ersten Trainingstag im „La Yumba“. Unsere Tangoschuhe konnten wir gleich dort lassen, denn abends verwandelte sich der Raum in einen Tangosalon, zu dem wir abends ohnehin zurückkehrten. Die Zwischenzeit vertrieben wir uns mit einem geführten Bummel über die Reeperbahn mit Jörn „Kie(t)zhöfer“, der temporär vom Tangolehrer zum Stadtführer wurde. Einige Teilnehmerinnen, die verbotener Weise den „frauenfreien Bereich“ betraten (zum Glück war dort wohl gerade Mittagspause) und „Bier auch vor Vier“ gaben dem Bummel einen gewissen Nervenkitzel. Kurze Verschnaufpause im Hotel und erneut auf zum „La Yumba“, das nun in buntem Licht uns Salonatmosphäre erstrahlte.
Am dritten Tag stand ein Besuch des Hafenmuseums Hamburg auf dem Programm. Trotz Anfahrtsver(w)irrungen und Nasskaltem Windewetter landeten wir (fast) pünktlich im Museum und konnten uns im Heizkeller eines Ausstellungsbootes aufwärmen. Erkenntnis des Tages: Supermärkte können Bananen in verschiedenen Gelbabstufungen ordern.
Nach dem gemeinsamen Abschlussessen ging es auf zum „Movimientos“, wo die Gruppe den letzten Abend vertanzte.
Drei Lehrende, allabendliche atmosphärische Salonbesuche und lustige „Absacker“ in den Kneipen auf Sankt Pauli, Shoppingtouren durch die Speicherstadt, um die Tangogarderobe aufzumotzen bereicherten unsere Fahrt und nicht zuletzt, nein in erster Linie, eine großartige Gruppe ließ sie zu einem echten Erlebnis werden.
Selbst die Rückfahrtsodyssee am 29.10. - ja, das war der Tag, an dem der heftige Sturm zuvor getobt hatte und quasi den gesamten Bahnverkehr flachlegte – konnte der Gruppe nicht die gute Laune verderben – im Gegenteil! Der dreistündige ungewollte verlängerte Aufenthalt in den Gastronomien nahe des Hamburger Bahnhofs, um im Falle des Falles schnell in den nächsten Zug, der wieder fährt, springen zu können, ging herum wie im Flug.
Eine improvisierte Stehparty aufgrund des überfüllten ICE, der uns um 18 Uhr von Hamburg schonmal bis Hannover bringen konnte, Lautsprecherdurchsagen der Deutschen Bahn, wie froh wir doch alle sein könnten, dass der Zug überhaupt losgefahren sei und bewusst auf Fahrkartenkontrollen verzichtet würde, oder Mitreisende, die trotz der Umstände auf ihre Sitzplatzreservierung bestanden, trugen zur Belustigung der Gruppe bei.
Letzte Etappe: Hannover – Bielefeld (für einige noch weiter bis ins Münsterland). Plätze in der Ersten Klasse und Nervennahrung in fester sowie flüssiger Form, die ein Teilnehmer noch schnell in Hannover besorgte, setzten der Odyssee die Krone auf.
Endlich in Bielefeld angekommen, fiel jedoch der Abschied umso schwerer. Einige konnten sich noch nicht losreißen und beschlossen den Abend in unserem Heimathafen bei Susanne Bartsch.
Was für eine Fahrt – turbulent, lehrreich, großartig!
Und die Planungen für die nächste Fahrt, Hansatango III, laufen schon. Haltet in der Jahresplanung 2018 Ende Oktober frei, denn dann heißt es wieder: Leinen los und auf nach Hamburg! Wir freuen uns auf Euch!!
Tangoinpetto sorgten zum dritten Mal in der Schuhfabrik in Ahlen für „Härzklopfen“. Das Trio um Gerhard Schiewe (Akkordeon), Katharina Wiebmer (Violine) und Maria Rita Mascarrós (Cello) spielte einen frühlingsfrischen Mix aus Tango Clasicós und Eigenkompositionen und ließ so die Tangoherzen der Zuhörer und Tänzer höher schlagen. Abgerundet wurde der erste konzertante Teil durch liebevoll erzählte Anekdoten und Geschichten zu den gespielten Titeln.
Der tanzertante Teil fegte die Tänzer von den Stühlen auf die Fläche und spätestens beim für Tango Vagabundo komponierten gleichnamigen Titel wurde auch die letzte freie Ecke der Tanzfläche ausgenutzt.
Wir bedanken uns bei Tangoinpetto für ein gewohnt zauberschönes Konzert mit nachhaltiger Wirkung.
Weitere Eindrücke in der Form spannender Fotos sind in unserer Galerie zu finden.
Den ungewissen Wettervorhersagen zum Trotz haben die Bohemios den Tanzteppich auf dem 20. Weinfest in Harsewinkel, welches vom 17. bis zum 19. Juni 2016 auf dem alten Markt stattfand, ausgerollt. Sowohl die Tangoszene aus Bielefeld wie auch die aus Ahlen und Umgebung war vertreten und boten so den Besucherinnen und Besuchern des Weinfestes einen Einblick in die Welt des Tangos.
Die abwechslungsreiche Musikmischung aus Tango Classico, Neo- und Non-Tango sowie Milongas und Valses, zusammengestellt von Jörn Kitzhöfer von Tango Vagabundo, eine Showeinlage zur „Halbzeit“ und das gute Wetter begeisterten nicht nur die Tangueros, sondern ebenso das Weinfestpublikum, welches interessiert stehenblieb, zuschaute und applaudierte. Einige Mutige trauten sich auch auf die Tanzfläche und entwickelten ihren eigenen „Tango“.
Abra-Patada – unter diesem Motto starteten wir am 29.05.2016 unsere neue Unterrichtsreihe. Erstmalig fand vor der altbekannten Freigeisterstunde eine 45 minütige Unterrichtseinheit statt, in der unser Lehrer Jörn Kitzhöfer (Tango Vagabundo) Kicks und andere Spielereien für Führende und Folgende zeigte. Schon ab halb Vier tänzelten die ersten Gäste ein und in Null Komma nichts war die große Fläche des Freiraums so voll wie schon lange nicht mehr. Wie durch Zauberei verwandelte sich die Unterrichtseinheit fast unmerklich in die anschließende Freigeisterstunde, in der alle teilnehmenden weiter tanzten und trainierten. Versüßt wurde der Nachmittag mit selbst gebackenen Kuchen einiger Teilnehmenden und frischem Kaffee. Zu feiern gab es an diesem Tag nicht nur den ersten Tangotrick, sondern auch den Geburtstag eines Teilnehmers, der Seklt inpetto hatte. So konnten wir auf diese erfolgreiche erste Freigeisterstunde mit Tangotrick und das Geburtstagskind anstoßen. In erster Linie die Menschen aber auch diese Kleinigkeiten haben zu der ausgelassenen Stimmung und einem gelungenen Start in die neue Unterrichtsreihe beigetragen. Vielen Dank dafür!
Am 11.04.2016 haben wir die Schalen der Universität Bielefeld hinter uns gelassen und sind in die Räumlichkeiten des S-Dance umgezogen.
Mit Tango, Sekt und einem tollen Programm, haben alle Klassen gemeinsam das Parkett des S-Dance eingetanzt und den Einzug mit uns gefeiert. Die Fläche war voll und die Stimmung toll!
Mit Pionierstimmung und Enthusiasmus gelangen die ersten Schritte auf dem neuen Boden mit Leichtigkeit und bezeichneten so die ersten gemeinsamen Schritte von Bohemios und Vagabundos, die von nun an zusammen neue Wege beschreiten werden.
Der frisch geschlüpfte Verein Tango Bohemio und der „alte Hase“ Jörn Kitzhöfer von Tango Vagabundo werden gemeinsam die neuen räumlichen Möglichkeiten nutzen und das bestehende Kursangebot weiter ausbauen.
Auf das sich die Fläche weiter füllen wird!